Nachdem die Bienen im vergangenen Sommer eingesetzt wurden, haben sie sich hervorragend eingelebt und den Winter problemlos mit ihrem eigenen Honig überstanden. Im Frühling diesen Jahres begannen sie fleißig neue Waben zu bauen und weiter Honig zu produzieren. So kam es, dass wir in der vergangenen Woche die ersten Rähmchen mit gut gefüllten Waben aus den Bienenboxen entnehmen konnten. Diese werden nun geschleudert und ergeben rund 6 kg ersten eigenen Olympiastadion Berlin Honig. Dabei wurde nur so viel entnommen, dass die Bienen auch den nächsten Winter aus eigener Kraft und ohne Zufütterung überleben können.
Eine Biene besucht rund 100 Blüten bevor sie mit ca. 45 mg Nektar zum Stock fliegt und ihn an die Stockbiene übergibt. Durch mehrmaliges Weitergeben wird er mit Enzymen und Reptiden versetzt und anschließend von den Bienen gefächert, um einen Wassergehalt von weniger als 18% zu erreichen. Der Honig wird dann in eine Zelle gelegt und diese mit Wachs verschlossen.
Geerntet wird der Honig jedes Jahr im Hochsommer. Wir sind schon gespannt, wieviel unsere fleißigen Bienen bis dahin produzieren.
Bienenvölker anzusiedeln ist eine von zahlreichen Nachhaltigkeitsprojekten der Olympiastadion Berlin GmbH. Weitere Beispiele: Dank einer Zisterne werden sämtliche Grünflächen des Stadions mit Regenwasser bewässert, welche mit einem nachträglich installierten Brunnen nachgespeist werden kann. Mithilfe einer innovativen Absorptionskälteanlage wird Fernwärme zur Kälteerzeugung genutzt und im Anschluss zur Kühlung der Serverräume verwendet. Aufgrund des Engagements im Nachhaltigkeitsbereich und der erfolgreichen Nachhaltigkeitsstrategie wurde das Olympiastadion Berlin 2018 als erstes Stadion der Welt von Green Globe zertifiziert. Und auch zukünftig wird weiter fleißig am Projekt „klimaneutrales Stadion“ gearbeitet: Projekte wie eine Photovoltaikanlage, Wärmerückgewinnungsanlagen in den Lüftungsanlagen sowie weitere Elektroladestationen sind bereits in der Planung.