Auf Onkels Spuren
Jesse Owens ist als Leichtathlet eine Legende, seit er 1936 bei den Olympischen Spielen im Olympiastadion Berlin gleich vier Goldmedaillen errungen hat (im 100- und 200-Meter Lauf, der 4 x 100-Meter-Staffel und im Weitsprung). Sein Großneffe Chris Owens ist im Basketball ebenso ein Begriff. Jetzt war der 2,04 Meter große Sportler zu Gast im Stadion.
Auf den Spuren seines Onkels, an den in der Jesse-Owens-Lounge erinnert wird, machte Chris Fotos für das Familienalbum. Das hatte er 2006 versäumt, als er zuletzt im Olympiastadion zu Besuch war. Owens spielte seinerzeit für ALBA, das Berliner Baskettball-Team. Jetzt ist er von Croatien auf dem Weg nach Finnland, wo er für die kommende Saison als Flügelspieler unterschrieben hat.
Beim Rundgang durch das Stadion machte Chris Owens auch an der vierzig Meter langen Graffiti-Wand Station, an der vor zwei Jahren drei Künstler der Projektgruppe „New Faces – Culture on the road“ eine Zeitreise durch die Historie vom Olympiastadion Berlin umgesetzt und eine Auswahl herausragender Ereignisse portraitiert haben; darunter natürlich auch die Sensation der Olympischen Spiele von 1936. Klar, das Chris Owens seinen Onkel sofort entdeckt und dessen berühmte Laufpose eingenommen hat.