Mit Charme und scharfer Klinge
Mehr als 200 Männer lauschten wie gebannt, als Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann über Sieg und Niederlage sprach, und wie sie sich trotz Rückschlägen immer wieder neu motiviert hat, um erfolgreich zu sein. Ihr Auftritt bei der ServiCon-Tagung im Olympiastadion Berlin war ein Höhepunkt der Mittelstandsveranstaltung.
Heidemann erzählte von der für sie bedeutendsten Niederlage als noch weitgehend unbekannte, junge Sportlerin, als sie ihre erste große Medaillenchance bei einem Wettkampf gegen eine weit unterlegene Gegnerin hatte und kläglich scheiterte. „Das hat mich so stark motiviert, dass Silber für mich kaum noch wichtig war.“ Fortan spürte die Fechterin „die Lust auf mehr“.
Diese Lust begleitet sie seitdem durch ihr Leben und beflügelt sie zu Höchstleistungen. Für die Unternehmer, denen die Sportlerin auf der Tagung aus ihrem Leben erzählte, war dieses Beispiel eine Metapher für eigene Erfolge. Denn auch im Geschäftsleben müssen häufig Rückschläge verkraftet werden. Selbstmotivation spielt dann eine wichtige Rolle.
Wie man dabei punkten kann, zeigte Britta Heidemann bei einer Fechtübung mit Tagungsteilnehmern. Es käme auf die Kontrolle seiner eigenen Reaktionen an, betonte Heidemann. Wer sich dabei gut beherrschen könne, würde höher punkten. Die Feststellung des Fechtprofis, Frauen hätten ihre Reaktionen besser als Männer unter Kontrolle, bot später auf der begleitenden Messe im Atrium vom Olympiastadion Berlin noch viel Gesprächsstoff an den Ständen.