Pyronale 2013 - Showtime über Berlin
Sechs Top-Teams aus der Elite der Pyrotechniker haben an zwei lauen Sommerabenden um den Sieg bei der Pyronale gekämpft. Tonnen von Raketen, in der Fachsprache „Bomben“ genannt, wurden in den Himmel über dem Maifeld am Olympiastadion Berlin geschossen und verzauberten dort mit einem Spiel aus Licht und Farben die Zuschauer, die mit Applaus und Begeisterungsrufen nicht sparten.
Ein Feuerwerk auf der Pyronale ist mit den Raketen nicht vergleichbar, die wir Laien zu Silvester starten lassen. Bei der Pyronale werden um ein vielfaches größere Kaliber verschossen – aus Startrampen, deren Länge die Flughöhe vorgibt. Die genau berechnen zu können, ist eine wichtige Voraussetzung für die Choreographie eines professionellen Feuerwerks. Hinzu kommen weitere Parameter, wie Farbeffekte, Wind- und Luftfeuchtigkeit sowie vor allem die sekundengenaue Zündung.
Stimmt alles, entstehen im Einklang mit der Musik harmonische Himmelsbilder, die mit ihrem Licht- und Farbenspiel begeistern. So war es auch bei der Pyronale 2013, bei der Teams aus sechs Ländern um die Siegertrophäe und 3.000 Euro Preisgeld kämpften.
Am Ende ging der Sieg verdient an das Team von Dragon Fireworks von den Philippinen. Sie hatten die beiden Pflichtteile perfekt erfüllt: ein einminütiges Feuerwerk in den Farben Lila und Gelb sowie eine Feuerwerk-Choreographie zur „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauss und zu Jacques Offenbachs „Can Can“ aus „Orpheus in der Unterwelt“. Vor allem aber begeisterten sie die Zuschauer mit der Kür, einem zehnminütigen Feuerwerk zum Thema „My Country“. Hierbei zeigte Dragon Fireworks, dass sich ein Feuerwerk auch ohne lautes Getöse und Explosionen beeindruckend inszenieren lässt. Publikum und Jury waren begeistert.
Aber auch das spanische Team, Pirotecnia Zaragozana, und JoHo Pyro aus Finnland konnten mit ihren Feuerwerken überzeugen. Sie belegten im Wettbewerb den zweiten und dritten Platz. Weitere Höhepunkte am Berliner Nachthimmel waren an beiden Pyronale-Abenden die Abschlussfeuerwerke von Stadionpartner Citroën, an deren Ende für viele der 65.000 Besucher feststand, dass sie auch die Pyronale 2014 wieder besuchen werden.
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